Im Mittelpunkt des Prozesses gegen den Immobilienmogul René Benko steht der Vorwurf der illegalen Vermögensverschiebung während der Insolvenz zum Schaden der Gläubiger. Benkos einst riesiges Signa-Holding-Imperium brach 2023 zusammen, nachdem steigende Zinssätze sein refinanzierungslastiges Geschäftsmodell destabilisiert hatten. Schweizer Banken, darunter Julius Bär und die Graubündner Kantonalbank, mussten erhebliche Verluste aus Krediten hinnehmen, die mit Benkos Unternehmungen verbunden waren. Die Staatsanwaltschaft fordert Strafen für finanzielles Fehlverhalten, während die Gläubiger Ansprüche in Höhe von 2,7 Milliarden Euro geltend machen. Benkos persönliches Vermögen, das mit 300.000 € angegeben wird, lässt nur geringe Aussichten auf eine Rückzahlung zu.